Muskelschmerzen – von Arthrose über Rheuma bis Zerrung
Jede Bewegung schmerzt! Muskelschmerzen können sehr unangenehm sein und treten vor allem auf, wenn die entsprechenden Muskeln bewegt werden.
Oft harmlos – aber nicht immer
Muskelschmerzen sind sehr oft von harmloser Natur und vergehen von selbst. Es gibt aber auch eine ganze Reihe von Verletzungen und Erkrankungen, die mit Muskelschmerzen einhergehen. Dann ist ärztlicher Rat gefragt, manchmal auch ein chirurgischer Eingriff.
Ursachen von Muskelschmerzen
Das kennen wir fast alle: Verspannungen im Nacken oder Rücken, Muskelkater und Muskelverletzungen wie Muskelfaserrisse oder Zerrungen sind Ursachen von Muskelschmerzen.
Auch Verspannungen als Folge von Fehlhaltungen bei Rückenschmerzen, Schulterschmerzen oder Gelenkschmerzen sind sehr häufige Ursachen von Muskelschmerzen. In diesen Fällen sind Myalgien, so nennen Mediziner Muskelschmerzen, ein Warnzeichen, dass die Muskulatur überanstrengt ist und eine Pause braucht.
Wann zum Arzt bei Muskelschmerzen?
- bei starken oder plötzlich einschießenden Muskelschmerzen
- wenn Sie den Muskel nicht mehr bewegen können
- bei Missempfindungen und Lähmungserscheinungen
- bei Fieber
- bei anhaltender Schwäche
Erkrankungen mit Muskelschmerzen
Es gibt aber auch eine ganze Reihe von Erkrankungen, die mit – häufig chronischen – Muskelschmerzen einhergehen. Die bekannteste ist wohl Rheuma, genauer gesagt Weichteil-Rheuma. Arthrosen, also abnutzungsbedingter Gelenkverschleiß, und Arthritis (Gelenkentzündung) ziehen mitunter auch die Muskulatur rund um das betroffene Gelenk in Mitleidenschaft.¹ Bei großen Gelenken wie der Hüfte oder den Schultern können viele und vor allem große Muskeln schmerzen.
Krämpfe bei Magnesiummangel
Eine weitere Ursache von Muskelschmerzen sind Muskelkrämpfe, die durch Magnesiummangel begünstigt werden können.² Magnesiummangel wiederum entsteht beispielsweise als Nebenwirkung von Medikamenten, bei einseitiger Ernährung oder bei erhöhtem Bedarf während der Schwangerschaft oder Leistungssport. Muskelschmerzen durch Mineralstoffmangel gehen ferner auf chronische Nieren- oder Darmerkrankungen sowie Diabetes zurück.
Altbewährte Hausmittel/Tipps:
- Schonung, aber keine Bettruhe
- leichtes Austrainieren bei Muskelkater
- Einreibungen mit Latschenkiefer-, Menthol-, Johanniskraut- oder Arnikaöl
- Franzbranntwein
- Wickel mit dem Saft roher, gepresster Kartoffeln
- Umschläge mit Beinwellbrei oder Essigumschläge
- Packungen mit Quark oder Heilerde
- Wärme wie Rotlicht, Fango, Moor, Wärmflasche bei Muskelverspannungen
- Teil- oder Vollbäder mit Rosmarin oder Oregano bei Muskelkater
Muskelschmerzenselbst behandeln
Wenn Sie Muskelschmerzen selbst behandeln möchten, sollten Sie sich auf die erkennbar harmlosen Fälle beschränken.
Was wirkt bei Muskelschmerzen?
Bei Muskelkater oder einer leichten Zerrung unterstützen Gele, Cremes und Pflaster mit Ibuprofen, Capsaicin oder anderen Schmerzmitteln den Heilungsprozess und mindern die Schmerzen. Bei unklarer Ursache von Muskelschmerzen sollten Sie einen Arzt aufsuchen, um eine stichhaltige Diagnose zu erhalten. Bei chronischen Muskelschmerzen sollten Sie sich mit Ihrem Arzt darüber beraten, welches Schmerzmittel in welcher Dosierung geeignet ist.
Schmerzmittel sollten grundsätzlich nur kurzfristig angewendet werden!
Diese Wirkstoffe können helfen:
ibutop® gegen Muskelschmerzen:
Gegen leichte bis mäßig starke Schmerzen:
Quellen:
- Deutsche Arthrose Stiftung
- Van den Berg F. Angewandte Physiologie 1: Das Bindegewebe des Bewegungsapparate verstehen und beeinflussen. Thieme 2003 (1): 276